• Musikverein Schlatt e.V.
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Neuer Anfang (1965-1974)

Am 6. März 1965 wurde schließlich Anton Schuler offiziell zum ersten Vorsitzenden gewählt, ein neuer Anfang war gemacht. Es folgten Jahre des Aufbaues und intensiver Arbeit. Nur zwei Jahre später konnten neue Uniformen beschafft werden, wofür sich der Verein am 21. Mai durch ein Platzkonzert bei den Schlatter Einwohnern für deren Spendefreudigkeit bedankten.

Ein weiterer Höhepunkt war die Ausrichtung des Killertaltreffens vom 23. bis 25. August 1968, zu dem erstmals neben den Killertalkapellen, die Bevölkerung der Gemeinden und Gäste aus Altenheim/Kehl und Karsau/Hochrhein begrüßt wurden.

Aus beruflichen Gründen legte Helmut Pflumm ein Jahr später nach mehrjähriger Tätigkeit sein Dirigentenamt nieder. Wieder konnte Dionys Eberle dazu bewegt werden den Dirigentenstab fortan zu führen. Im selben Jahr, 1969, nahm der Verein am 13. Juli beim Landesmusikfest in Hechingen an einem Wertungsspiel teil. Mit dem Selbstwahlstück "Hans im Glück" von Hans Hartwig konnte auf Anhieb ein "1. Rang mit Auszeichnung" in der Unterstufe erreicht werden.

Im darauf folgenden Jahr, 1970, wurde vom 31.7. bis zum 3.8. das Musikfest von den Schlatter Musikern durchgeführt. Dazu durften Sie neben den örtlichen Vereinen auch fünfzehn Gastkapellen willkommen heißen. Eine Reihe hervorragender Künstler, an der Spitze die "Mainzer Nachtigall" Margit Sponheimer, rundeten das Fest beim bunten Abend erfolgreich ab.

Ein außergewöhnlicher Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war der 22.Juli 1971. Der Musikverein wurde mit der vom Bundespräsidenten Heinemann gestifteten "Pro-musica-Plakette" geehrt. Landrat Dr. Mauser überreichte in einer Feierstunde diese hohe Auszeichnung

 

Pro Musika Plakette

Pro-Musika-Plakette (Vorder- und Rückseite)

Nach der Eingliederung Schlatt in die Stadt Hechingen während der Kreis- und Gemeindereform 1972/73 wurden die Schlatter Musiker nun auch zu stadtinternen Veranstaltungen hinzu gezogen. Besonders der Besuch in der Hechinger Partnerstadt Joué-lès-Tour in Frankreich über die Pfingstfeiertage 1974 ist hier zu erwähnen.

Leider wurde dieser Ausflug und auch die Zeit danach durch die Krankheit des Dirigenten Dionys Eberle überschattet. Aus diesem Grund hat der Verein im Mai 1974 Alfred Stockmaier als Interims-Dirigenten verpflichtet. Kurze Zeit später übernahm der Vollblutmusiker die Kapelle und zeigte den Musikern neue Wege der Volksmusik auf.

Die Verdienste des früheren Dirigenten Dionys Eberle blieben jedoch unvergessen und so wurde dieser am 18.11.1974 zum "Ehren-Dirigenten" ernannt. Nur ein Jahr später erlag er am 11. Oktober 1975 den Qualen seiner Krankheit.